Zu einer der tragischsten und belastendsten Situationen für Paare zählt der Verlust eines Kindes; ganz gleich, ob das Kind schon einige Jahre alt wurde oder es vor seiner Geburt verstarb. Die tiefe Trauer, die uns auch sonst bei dem Tod eines geliebten Menschen berührt, wird hierbei durch das Gefühl einer quasi „unangemessenen Reihenfolge“ (Kind stirbt vor Eltern) verstärkt.
Häufig fragen sich betroffene Eltern, ob sie eine Schuld am Tod ihres Kindes trifft. Hätten sie es verhindern können/müssen? Hätten sie es kommen sehen müssen?
Vielfach ist es so, dass die Partner den tragischen Verlust auf sehr unterschiedliche Art und Weise verarbeiten. Ein Partner mag zum Beispiel derjenige sein, der über seine Gefühle offen sprechen möchte um diese zu verarbeiten, während eventuell der andere Partner darum bemüht ist, wieder im Alltag zurecht zu kommen und sich möglicherweise durch Arbeit abzulenken vermag.
Diese Unterschiede können dazu führen, dass sich die Partner allein gelassen fühlen, vielleicht auch glauben, der andere trauere überhaupt nicht („hat er/sie unser Kind überhaupt geliebt“) oder aber viel zu lange und wortreich („man kann doch sowieso nichts ändern und schon gar nicht durch Worte„).
In der Folge tun sich oft tiefe Gräben zwischen den Partnern auf, die nicht selten auch zur Trennung führen.
Eine Paartherapie kann Sie dabei unterstützen: